Ennigerloh (hoi). Die Ennigerloher Bürger können in diesem Herbst erstmals an zwei Terminen ihr Laub zentral entsorgen. Das hat am Montagabend der Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt, Bauen und Verkehr der Stadt Ennigerloh beschlossen.

Danach sollen an zwei Tagen für zwei Stunden Sammelsysteme im Stadtgebiet und in den Ortsteilen eingerichtet werden, an denen das Herbstlaub abgegeben werden kann. Dies soll laut Ausschuss ein Testlauf sein, um zu ermitteln, ob neben Strauch- und Baumschnitt auch Entsorgungsbedarf bei Blättern besteht.

Termine und Ort würden in der „Glocke“ noch bekannt gegeben, hieß es weiter. Die Kosten für das Pilotprojekt belaufen sich nach Angaben von Bürgermeister Berthold Lülf auf rund 8000 Euro.

Dem Beschluss vorausgegangen war ein Antrag der CDU, die Gutscheine für Baum- und Strauchschnitt um den Bereich Laub zu erweitern. Dass die Kosten für die Laubentsorgung letztlich auf alle Ennigerloher Bürger – nicht nur Gartenbesitzer – durch eine Anhebung der Müllgebühren umgelegt werden, führte zu einer kontroversen Diskussion.

Sebastian Michelswirth (CDU) argumentierte, wenn die Bürger die Möglichkeit zur Entsorgung hätten, lande das Laub wenigstens nicht in der Hecke oder anderswo.

Lediglich die beiden Vertreter der FWG stimmten gegen die Laubsammlung, weil sie zusätzliche Kosten verursache.