Ist der Ostring Geschichte??? ... so sieht es aus...

Ostring rutscht in den Anhang der NRW-Straßenbau-Förderung

Der Ostring-Beschluss aus der Sommer-Sitzung des Ennigerloher Stadtrats war bekanntlich alles andere als das von der Bezirksregierung in Münster gewünschte „klare politische Signal“ für das Straßenbau-Projekt. Das Votum aus der Drubbelstadt ist in der Westfalenmetropole zur Kenntnis genommen worden. Die Folge: Der Ostring rutschte in den Anhang jenes Förderprogramms, aus dem eigentlich schon 2012 die Zuschüsse für den Ostring nach Ennigerloh hätten fließen sollen.

In diesem Anhang landen die Förderwünsche jener Kommunen, die nicht rechtzeitig mit der Planung ihrer Straßenbau-Maßnahme zu Potte gekommen sind. Wie Ennigerloh. Die Bezirksregierung hatte von der Drubbelstadt nicht nur ein „klares politische Signal für den Ostring“ gefordert, sondern auch die finanzielle Absicherung der geplanten Umgehungsstraße im städtischen Haushalt, um spätestens im Jahr 2013 mit dem Bau beginnen zu können. Trotz eines eindringlichen Appells von Bürgermeister Berthold Lülf, den Wünschen aus Münster Folge zu leisten, um die Förderzusage nicht zu gefährden, hatte der Stadtrat in seiner Sommer-Sitzung Nein gesagt („Die Glocke“ berichtete).

Vermutlich schon im nächsten Monat wird die Bezirksregierung ihre sogenannten Einplanungsgespräche mit der Landesregierung bezüglich geplanter Straßenbau-Projekte aufnehmen. Dabei werde voraussichtlich auch der Ennigerloher Ostring wieder aus dem Anhang geholt und nach den Vorgaben des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes neu bewertet. Das teilte Christiane Klein aus der Pressestelle der Bezirksregierung mit. Ob die grundsätzliche Bereitschaft zur Förderung des Ostrings in Ennigerloh bestehen bleibt oder ob das Geld auf Orte umgeleitet wird, die mit ihren Straßenbauprojekten schon weiter vorangekommen sind, bleibt dem Ausgang dieser Einplanungsgespräche vorbehalten.