Hauptausschuss macht sich für Ehrenamtskarte stark

Die Ehrenamtskarte, die ihrem Besitzer etliche Vergünstigungen beschert, soll es spätestens 2012 auch in der Stadt Ennigerloh geben.


Den entsprechenden Beschlussvorschlag hat der Hauptausschuss des Ennigerloher Stadtrates formuliert und einstimmig abgesegnet. Die Einführung der Ehrenamtskarte war von der christdemokratischen Fraktion der Bürgervertretung angeregt worden. Sie sei ein augenfälliges Zeichen des Dankes und der Anerkennung für verdiente ehrenamtlich tätige Mitbürger, erläuterte Guido Gutsche (CDU) den Antrag. Die Inhaber der Ehrenamtskarte kämen in den Genuss von Vergünstigungen bei öffentlichen Einrichtungen. Beispiel: Gebührenrabatte bei der Volkshochschule (VHS). Nach Abschluss einer Vereinbarung mit dem Land Nordrhein-Westfalen könnten die Vergünstigungen auch weit über die Grenzen Ennigerlohs genossen werden, heißt es in dem Antrag der CDU-Fraktion weiter, der in der jüngsten Sitzung des Hauptausschusses im Rathaus die Zustimmung aller im Stadtrat vertretenen Fraktionen fand.

Als gute Idee und sinnvollen Beitrag für Ehrenamtler und solche, die es werden wollen, hat Oliver Lankes (FWG) die Einführung der Ehrenamtskarte gewürdigt. Helmut Barton (SPD) warf die Frage auf: Was wäre eine Stadt wie Ennigerloh in der heutigen Zeit ohne den Einsatz ehrenamtlich tätiger Bürger?

In der Nachbarstadt Oelde ist die Ehrenamtskarte bereits eingeführt worden. Um sie zu bekommen, müssen eine seit mindestens zwei Jahren bestehende ehrenamtliche Tätigkeit und mindestens fünf Einsatzstunden pro Woche nachgewiesen werden.

Ein entsprechendes Konzept will Bürgermeister Berthold Lülf auch für die Stadt Ennigerloh erarbeiten.