Für Europa kämpfen

Gemeinsam hatten die CDU-Stadtverbände aus Ennigerloh und Beckum zu einer öffentlichen Veranstaltung in die Drubbelstadt eingeladen. Es sprach der Europakandidat der CDU Dr. Markus Pieper, über die Europapolitik der Europäischen Union.
"Wo auf der Welt ist ist die Demokratie so intakt wie in der Europäischen Union", fragte Pieper. Das Mitglied des Europaparlaments erinnerte auch an die wirtschaftlichen Vorteile, die die EU biete. Der europäische Binnenmarkt sei durch einheitliche Normen vereinfacht worden. Davon profitierten auch die Unternhemen im Kreis Warendorf, deren Exporte "durch die Decke geschossen" seien, sagte Pieper. Wer zurück in ein nationales Schneckenhaus wolle, zerschneide wichtige Verbindungen. Es lohne sich, für Europa zu kämpfen. Die anstehenden Europawahlen seien auch ein Referendum über die europäische Idee.
Zum Umweltschutz lasse er sich nicht sagen, man tue nichts, betonte der Politiker. Seit 1990 hätten sich die Emmissionen um 23 Prozent bei einem Produktionwachstum von 53 Prozent reduziert. Weitere Forderungen zum Emmisionshandel würden zu Werkschließungen führen. Es könne nicht sein, das man sich von der Zementindustrie verabschiede.
Man sei abhängig von den Rohstoffen, erklärte Christoph Pundt, Geschäftsführer des Arbeitgeberverbands Zement und Baustoffe. Auf eine "gnadenlos gute Zusammenarbeit" mit der Rohstoffindustrie, auch aus Sicht der Naturschutzbehörde, wies Landrat Dr. Olaf Gericke hin.