CDU Stadtverband: Topmöller will die CDU weiter nach vorn bringen!

Ennigerloh (gl). Die Zeiten sind nicht leichter geworden für den CDU-Stadtverband Ennigerloh, seitdem alle anderen im Rat vertretenen Parteien gemeinsam Front gegen die Christdemokraten machen. Die Schulpolitik und die Ablehnung des Ostring-Baus sind dafür die augenfälligsten Beispiele. Michael Topmöller möchte sich davon nicht unterkriegen lassen: Der alte und neue Vorsitzende des CDU-Stadtverbands Ennigerloh will seine Organisation unbeirrt „weiter nach vorn bringen“.

Bei der Mitgliederversammlung im Saal der Gaststätte Stavernbusch wurde Topmöller einstimmig in seinem Spitzenamt bestätigt. Zu Stellvertretenden Vorsitzenden benannten die Christdemokraten ebenso einhellig Ingrid Halene, Martin Schemann und Heinz Wessel. Das Amt des Schriftführers übernimmt Thomas Beckmann, Kassierer bleibt Andreas Decker. Die Beisitzer Dirk Aufderheide, Ute Bienengräber-Killmann, Dorothea Hein-Kötter, Dietmar Schulte, Wilhelm Schulte, Michael Sendker und Ibrahim Yigit komplettieren den Vorstand. Rechnungsprüfer sind Markus Kreickmann und Stephan Lehnen.

In den zurückliegenden zwei Jahren hatte der CDU-Stadtverband Ennigerloh viel Energie in die Durchführung der Wahlen von der Kommunal- bis zur Europa-Ebene stecken müssen. Topmöller bedauerte, dass die Christdemokraten bei der Ratswahl „nur wegen einer Handvoll fehlender Stimmen“ ihr 13. Mandat nicht erreicht hätten. Die zwölfköpfige CDU-Ratsfraktion mache unter Leitung von Guido Gutsche „trotzdem eine gute Politik für unsere Bürger“.

Gutsche selbst sprach in seinem Rückblick von einem „schlechten Frühjahr 2011 für Ennigerloh“. Der Bevölkerungsrückgang auf unter 20 000 Einwohner, die städtische Finanznot, Sorgen um den Erhalt von Unternehmen und Arbeitsplätzen vor Ort sowie das Aus für den Ostring-Bau hätten etliche Bemühungen in Sachen Zukunftssicherung zunichte gemacht, für die sich die CDU mit viel Herzblut eingesetzt habe.

„Überhaupt nicht verstehen“ können Gutsche und Topmöller die FDP-Ratsfraktion. Die Liberalen seien in letzter Zeit öfters „völlig umgesprungen“ und hätten mit SPD, FWG und GAL gemeinsame Sache gemacht. Die CDU habe nur noch „einen kleinen Funken Hoffnung“, dass die Ratsmehrheit bis zum Herbst ihre ablehnende Haltung zum Ostring doch noch ändern werde.