Leserbrief Reinhold Sendker zum Ostring

Umgehung für Ostenfelde unrealistisch

Ennigerloh (gl). Auf den Leserbrief von Bernhard Dombrink zum Thema Ostring in der Ausgabe vom 22. April antwortet der CDU-Bundestagsabgeordnete Reinhold Sendker.

Bernhard Dombrink beklagt, es sei „versäumt worden, die Sanierung der L 792 voranzutreiben“. Diese Behauptung in seinem Leserbrief ist unzutreffend. Die L 792 ist in der Zeit rot-grüner Verantwortung aufgrund ausgesprochen schlechter Kosten-Nutzen-Koeffizienten nicht einmal in den Integralen Verkehrsplan für NRW hineingekommen. Die neue Landesregierung hat keine Erklärung abgegeben, die anstehende Neuaufstellung dieses Planes überhaupt durchzuführen.

Das interregionale Gewerbegebiet Marburg ist durch den Willen der Orte Oelde, Herzebrock-Clarholz und Rheda-Wiedenbrück zustande gekommen. Es schafft viele neue Arbeitsplätze und Entwicklung direkt an der A2 und ist insofern sehr positiv zu bewerten. Gern habe ich mich erfolgreich als Landtagsabgeordneter für den zusätzlichen Autobahnanschluss Oelde-Ost eingesetzt, damit die künftigen Verkehre den Raum Oelde-Ennigerloh nicht so stark belasten. Schon seinerzeit bestand mein Engagement darin, eine Umfahrung über Landstraße und Ostring zu erreichen sowie dafür Fördermittel zu beantragen. Von Herrn Dombrink kam in all den Jahren nichts außer ständiger Kritik, dass die Umgehung von Ostenfelde fehle. Vor allem scheint ihm der Wille zur Erkenntnis zu fehlen, dass eine Umgehung für Ostenfelde leider auch in 50 Jahren nicht realistisch ist. Alle anderen Ausbaubereiche von B 64n und B 475n liegen vorbehaltlich neuer Hiobsbotschaften der rot-grünen Landesregierung im Realisierungs-Zeitplan, und da bin ich „voll auf Ballhöhe“.