CDU: Verwaltung hätte Schaden verhindern können

Stellungnahme zum Sportheim Westkirchen

Die CDU-Fraktion im Ennigerloher Stadtrat nimmt zum Artikel „Sportheim Westkirchen: Architekt erstattet Teil des Schadens“ in der Ausgabe der „Glocke“ vom 30. Mai Stellung.
Der CDU-Fraktions- und Stadtverbandsvorsitzende Guido Gutsche schreibt: „Bürgermeister Berthold Lülf berichtete aus nichtöffentlicher Sitzung der Presse über die Verantwortlichen der massiven Kostenüberschreitung bei Anbau und Sanierung des Sportheims Westkirchen. Wenn er dies jedoch tut, sollte er nicht wichtige und deutlich diskutierte Ursachen verschweigen. Umso mehr, als dass dieser Vorfall seit eineinhalb Jahren die Bürgerinnen und Bürger bewegt.“

So lasse der Bürgermeister gegenüber der Presse die Frage unbeantwortet, wie es innerhalb der Verwaltung zu der deutlichen Kostenüberschreitung habe kommen können.

Gutsche fragt, warum niemandem dort aufgefallen sei, dass das für Anbau und Sanierung des Sportheims angesetzte Budget bereits nach nur einem Teil der Gewerke aufgebraucht gewesen war und warum kein vorläufiger Baustopp erfolgt sei. Die Rechnungen der beteiligten Handwerker seien von der Stadtverwaltung bezahlt worden. Eine einfache Baukostenrelationsrechnung hätte die Kostenüberschreitungen rechtzeitig offenbart.

Diese offensichtlichen Organisationsmängel der Verwaltung habe die CDU-Fraktion zurecht beklagt, heißt es in dem Schreiben der CDU, denn kurz darauf sei eine zentrale Vergabestelle eingerichtet worden, die jetzt hoffentlich bessere Überwachungsarbeit leiste.

„Es mag zwar einen Hauptverantwortlichen für die massive Kostenüberschreitung des angesetzten Budgets geben, aber bei sachgerechter Kostenkontrolle hätte dies der Verwaltung deutlich eher auffallen müssen.“ Rat und Verwaltung hätten gegensteuern können.

Die CDU-Fraktion werde dem Thema Kostenüberschreitungen auch in Zukunft ihr Hauptaugenmerk widmen, kündigte Guido Gutsche an.