Bericht zu CURO

Besuchsbericht zu CURO

Im Rahmen ihrer turnusmäßigen Besichtigungen von interessanten Firmen und Unternehmen in Ennigerloh, besichtigte die CDU-Ortsunion kürzlich den neuen Standort der Curo Spezialfutter GmbH & Co. KG im Industriegebiet am Nordring. 

Bei dieser Fa. handelt es sich um eine bedeutende Weiterentwicklung des in der Region traditionsreich bekannten „Landhandel Krane“ in Ennigerloh-Ostenfelde, dort schon über Generationen in dieser Funktion im Geschäft.

Aufgrund der Entwicklung von Spezialfutterprodukten,Herstellung und Vertrieb von Mineralfutter und Bio-Mischfutter, wurde es erforderlich, die Produktionskapazitäten deutlich zu erweitern.

Das Familienunternehmen Curo Spezialfutter versteht sich als Partner der landwirtschaftlichen Betriebe, des Landhandels, der Genossenschaften, der Mischfutter- und Mineralfutterindustrie sowie der Tierärzte. 

Die in den eigenen Produktionsstätten hergestellten Futtermittel dienen der bedarfsgerechten Versorgung und der Unterstützung der Gesundheit der Tiere.

Insgesamt 33 Mitarbeiter sorgen im Unternehmen für den reibungslosen Ablauf in der Produktion, in der Verwaltung und im Transport der Produkte mit dem eigenen Fuhrpark ins gesamte Bundesgebiet und in die benachbarten Länder.

Ca. 50 % der Gesamtproduktion gehen in die konventionelle, ca. 50% in die ökologische Landwirtschaft.

Die gesamte Produktion definiert sich zunächst in der Aufteilung für Mineralfutter, das als Zuschlagsstoff für herkömmliche Fütterungen zugegeben wird und in Mischfutter, wobei es sich um fertig anwendbare Futterprodukte handelt.

Zahlreiche Kernkomponenten, wie auch Calcium Carbonate, Magnesium, Natriumchloride, Phosphorträger sowie Vitamine und Spurenelemente werden basierend auf eigenen Studien und Bedarfsanalysen zu Fertigprodukten veredelt zur individuellen Nutzung in der Landwirtschaft.

Curo ist einer der noch wenigen Spezialfutterhersteller in NRW, und einer von zwei Bio-Mischfutterherstellern in NRW.

Um mit den Spezialfuttermitteln am Markt präsent sein zu können, sind umfangreiche gesetzliche Vorschriften einzuhalten, was wiederum vielerlei Zertifizierungen erfordert, verbunden mit zahlreichen, arbeitsintensiven Audits im Laufe eines Jahres seitens der Institutionen.

Sämtliche Produkte müssen im Herstellungs- und Vertriebsablauf, aber auch schon im Zukauf der Komponenten lückenlos nachvollziehbar sein.

Aufgrund des hohen Einsatzes der produzierten Futtermittel im Bio-Bereich werden auch alle Rohstoffe auf mögliche Rückstände von eventuell verwendeten Pflanzenschutzmitteln streng überprüft, um futtermittelrechtlich vorgegebene Grenzwerte sicher einhalten zu können. 

Am neuen Standort wurde die gesamte Technik neu aufgestellt mit vorgelagerten Silos, die bis zu 1000 to an Vorprodukten aufnehmen können, einer modernen Mischtechnik für die Umsetzung der Rezepturen von Vor- und Wirkstoffmischungen und der weitgehend automatisierten Steuerung bis hin zur modernen Verpackungstechnik, wo die Futtermittel sowohl in herkömmlichen handelsüblichen Sackgrößen, aber auch für Großkunden in Big Bags abgefüllt werden, die bis zu 1000 kg beinhalten.

20% der Produktion werden als Sackware vermarktet, 80% wird in eigenen Silofahrzeugen direkt zu den Kunden verortet. Silofahrzeuge sind in bis zu 9 getrennte Kammern unterteilt, um so auch unterschiedliche Produkte auf einem Transport zum Kunden bringen zu können. 

Die gesamte Produktion zeichnet sich durch eine hohe Technisierung aus, erfordert aber auch einen hohen Energiebedarf für die verschiedenen Prozessschritte, wie z.B. für das Mahlen der Rohstoffe, die Befeuchtung mit Wasserdampf von Produkten im Vorfeld der Pelletierung sowie der anschließenden Kühlung und auch der Transport mit den LKW, auch wenn diese dem neuesten Stand der Technik entsprechen. Dies führt dazu, dass man sich auch in diesem Unternehmen Sorgen um die Preisentwicklung und Verfügbarkeit der Energieressourcen macht. 

Alle Teilnehmer zeigten sich sehr interessiert an der Besichtigung dieses innovativen Futtermittelherstellers an unserem Standort in Ennigerloh.

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